2019-24
mit Mettler Landschaftsarchitektur AG
Das Waldschwimmbad Zimmeregg wurde 1967 in der idyllischen
Waldlichtung über Luzern erstellt.
In der Zwischenzeit machten sich aber Mängel an der stückchenweise
umgebauten und ergänzten Anlage vermehrt störend bemerkbar. Auch
mussten die Becken aufgrund Undichtigkeit und Schadstoffbelastung
sowie die veraltete Bädertechnik dringend erneuert werden.
Um den einmaligen Charakter des Bades zu stärken wurde die
Waldlichtung entrümpelt und durch die sanfte Neuordnung
der Bereiche geklärt.
Die bestehenden Attratkionen wurden wenn möglich aufgefrischt, neu platziert
und bei Bedarf ergänzt.
Durch die Setzung eines Holzbaus an neuer Stelle, der Waldhütte,
wurde das betrieblich uneffiziente Betriebsgebäude ersetzt,
gleichzeitig aber der steile Zugang zum Waldbad verkürzt und die Mitte
zwischen den Bereichen Badiwiese und Spielwiese neu besetzt.
Ein zusätzlicher Holzpavillon, die Waldbar, ergänzt bei Bedarf das
Angebot an erhöhter Stelle.
Weiter wurde die vormals eingezäunte Spielwiese im Westen komplett
geöffnet und die ursprünglich notwendige Erschliessungsbrücke rückgebaut.
Dadurch wird die Waldlichtung ganzjährig zum attraktiven Ausflugsziel mit
neuen Grillstellen sowie diversen Spiel- und Sportmöglichkeiten.
Fotos Andreas
Buschmann
2022-2024
Der Trakt C, ein Gebäudeteil des ehemaligen Spitals, soll um das
oberste Geschoss rückgebaut und anschliessend um zwei Geschosse aus
Holz aufgestockt werden, um den Hauptbau mit zusätzlichen
Pflegezimmern zu ergänzen.
Im Erdgeschoss soll neben einer neuen Adresse und neuem
Multifunktionsraum das bestehende Personalrestaurant Aroma umgebaut
und weitergenützt werden.
Das Gebäude wird komplett neu eingekleidet, sodass der Baukörper
einen neuen, ganzheitlichen Ausdruck bekommt.
Während dem gesamten Umbau inklusive statischen Verstärkungen muss die
Grossküche im Untergeschoss für das angrenzende Wohn- und Pflegeheim
in Betrieb bleiben.
2019-2024
mit Gross Generalunternehmung AG
Der Längsbau besitzt die privilegierte Lage direkt neben der
alterwürdigen Fabrikhalle als identitätsstiftendes Herzstück des
INTEGRA Squares. Dabei wird der Längsbau direkt an die Halle angebaut.
Die neuinterpretierte Südfassade dient dabei als Nahtstelle und
gleichzeitig als Verbindung zur Fabrikhalle. Damit wird das
Erdgeschoss des Längsbaus nicht nur funktional als Erweiterung der
Fabrikhalle verstanden, sondern bildet mit der Ausbildung der Arkade
das repräsentative Gesicht zum Süden.
In den 6 Obergeschossen befinden sich je 8 bis 9 Wohnungen. Alle
Wohnungen verfügen über mindestens zwei Fassadenseiten. Im Süden
bildet eine durchlaufende, mäandrierende Balkonschicht grosszügige,
mit Brüstungen versehene, vom Wind und Blicken geschützte Aussenräume.
Die durchgesteckten Wohn- und Essräume erhalten im Norden zusätzlich
kleinere ausladende Balkone mit freier Aussicht über die Oblichter der
Fabrikhalle und die Bahngleise.
Visuals 3dstudio.ch
2019-21
Das Doppeleinfamilienhaus aus den 1930er Jahren sitzt an einer
Wegkreuzung und besitzt einen hübschen, grosszügigen Garten. Deshalb
sollte die Ausnützungsreserve nicht auf Kosten des Gartens in Anspruch
genommen werden, sondern mit einem Dachausbau und Grundrissanpassungen
das Haus den Bedürfnissen der Familie angepasst werden.
Die in Massivholz ausgeführte Küche im Erdgeschoss erhielt einen
Gartenausgang und eine Öffnung zum Essbereich. Das Obergeschoss mit
Schlafzimmern wurde sanft umstrukturiert und mit dem fehlenden
grösseren Bad und einem Dielebereich zum Spielen ergänzt.
Der unter einem sehr niedrigen Schrägdach liegende Estrich wurde in
einen Elternbereich umgebaut. Zwei grosse Gauben ermöglichen hier eine
möglichst grosse nutzbare Fläche und grosszügige Ausblicke über die
Dächer ins Grüne.
Der gesamte Umbau wurde im bewohnten Zustand ausgeführt. Zudem hat der
Bauherr unter Anleitung einen beachtlichen Teil selber erstellt.
Fotos Andreas
Buschmann
2016-19
Das Gebäude mit 30 altersgerechten Wohnungen, Pflegestation,
Spitexstützpunkt und öffentlichem Restaurant steht selbstbewusst am
neuen Bahnhofsplatz von Flawil.
Die repräsentative Fassade wird durch ein Sockelgeschoss und ein
Gurtgesimse im obersten Geschoss in den Kontext eingepasst. Die
Profilierung der Betonelemente führt zusammen mit den französ-ischen
Fenstern und den ornamentalen Geländern zu einem reichhaltigen,
feingliedrigen Ausdruck, der sich in die kleinteilige Umgebung mitten
im Zentrum einfügt.
Im Erdgeschoss richtet sich das Restaurant mit der Arkade direkt auf
den Bahnhofsplatz und schafft zusammen mit der Aussenbestuhlung einen
neuen Begegnungsort. Der Hauseingang liegt geschützt seitlich an der
Oberdorfstrasse und führt direkt in die Eingangshalle, die mit den
beiden ineinander verschränkten Wohnhöfen in den Oberge-schossen
verbunden ist. Pro Geschoss sind ringförmig je 8 Wohnun-gen
angeordnet, die wenn immer möglich Ausblicke in mehrere Richtungen
gewähren. Sie verfügen über einen marktüblichen Standard und sind
alters- und pflegegerecht gebaut.
Es können nach Bedarf Dienstleistungen von Pflege, Spitex, Haus-dienst
oder Restaurant direkt aus dem Haus beansprucht werden. So wird
unabhängiges Wohnen, von rüstigen Rentnern bis zu Personen die Pflege
benötigen, unter einem Dach mitten im Zentrum möglich.
Fotos Andreas
Buschmann
2015-2016
Das Ferienhaus im Arvenbüel wurde zu einem früheren Zeitpunkt im
selben Stil um einen Wohnraum mit Chemine ergänzt. Der neue Besitzer
stört sich an der niedrige Raumhöhe und dem fehlenden Tageslicht in
diesem Gebäudeteil. Zudem versperrt die lange und geschlossene
Seitenwand den herrlichen Ausblick auf den Mattstock.
Einem chirurgischen Eingriff gleich wird die Seitenwand geöffnet und
mit einer Gaube und einem grossen Wohnfenster ergänzt. Die
angrenzenden Bauteile werden erhalten und an die Schnittstelle
feinsäuberlich angepasst. Die notwendige Erneuerung der Dacheindeckung
und der Dachrandabschlüsse wird ebenfalls auf das neue Bauteil
angeglichen.
Als Resultat entsteht im Inneren und Äusseren aus den verschiedenen
zusammengesetzten Teilen eine charakteristische aber dennoch
einheitliche Erscheinung.
Fotos Andreas
Buschmann
2014-2016, für Altbauwohnen
Der Gutsbetrieb in der Landwirtschaftszone des Aeugstertales
beinhaltet neben Bauernhaus, Gutsverwalterhaus, Stall und Remise die
etwas abseits liegende ehemalige Trinkerheilanstalt mit Baujahr 1924.
In den 60er Jahren umgebaut wird diese seither als Wohnhaus mit 7
Wohnungen genutzt.
Die Gebäudehülle ist grundsätzlich in gutem Zustand, die Wohnungen
haben aber sehr unterschiedliche Ausbaujahrgänge und die Nasszellen
und Küchen entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard.
Die Sanierung in bewohntem Zustand beinhaltet Optimierung und
Neugestaltung der Küchen und Bäder mit Ersatz der Installationen,
Ausbau der Dachgeschosswohnung und Ersatz der Fenster aus den 80er
Jahren. Punktuell wird durch sanfte Instandstellungen ein gewisser
durchgehender Standard im Ausbau hergestellt.
Fotos Andreas
Buschmann
2016-
Das Mehrfamilienhaus liegt inmitten der Siedlung Rossrüti zwischen den
beiden Aussenplätzen und übernimmt mit dem turmartigen Aufbau und dem
Gästezugang zur Tiefgarage eine Art Scharnierfunktion im Quartier.
Die Erschliessung der 8 Mietwohnungen erfolgt vom oberen Platz direkt
in den mittigen, gedeckten Atriumraum. Jede Wohnung verfügt über eine
grosszügige Loggia in der Gebäudeecke, um die jeweils der Wohnraum und
die offene Wohnküche angeordnet sind, sodass verschiedene
Orientierungen nach Aussen möglich werden. Im Turm befindet sich eine
grosszügigere Maisonettewohnung.
Die Gesamtüberbauung wird vom Architekturbüro Miroslav Šik geplant,
ergänzt mit weiteren Einzelhäuser von den Büros Andreas Buschmann,
Scherer & Trunz ArchitektInnen und Hannes Rutenfranz.
2014-15, Vorprojekt
Das Hanggrundstück besticht durch eine beinahe ungestörte Umsicht über
den Zürichsee und in die Alpenkette.
Das Wohnhaus für eine private Bauherrschaft verfügt über Tiefgarage,
Gartengeschoss mit Büro und Billardraum und einem Erdgeschoss mit
Wohn- und Essräumen und Terrasse. Den oberen Abschluss bildet das
Obergeschoss mit mehreren Schlafzimmern und kleinen Balkonen.
Die Taillierung des länglichen Körpers führt zu einer Zweigliedrigkeit
des Gebäudes und zu einer feineren Körnung des beachtlichen
Bauvolumens in der äusseren Erscheinung; im Innern korrespondiert
diese Gliederung mit zwei unterschiedlichen Trakten.
Der in Erscheinung tretende Baukörper wird in einer zweischaligen
Konstruktion mit einer äusseren, massiv gemauerten, selbststragenden
Natursteinfassade erstellt.
2012-2013, für Altbauwohnen
Die bauliche Substanz der Liegenschaft an der Ankerstrasse ist in
gutem Zustand, die Installationen haben aber ihre Lebensdauer erreicht
und die Küchen und Bäder sind in die Jahre kommen. Zudem fehlen den
Wohnungen angemessene Aussenräume.
Die Sanierung baut auf den durchwegs gualitätsvollen Grundrissen auf
und optimiert diese nur im Bereich der Küchen und Bäder. Diese beiden
Räume werden in einer adequaten Atmosphäre neu ausgebaut; bei den
restlichen Räume werden die Oberflächen wo nötig ausgebessert und
aufgefrischt.
Durch einen Verandaanbau im Hof werden die Wohnungen um einen
grosszügigen Aussenraum ergänzt. Zudem wird durch den Ausbau des
Dachgeschosses die oberste Wohnung zu einer grosszügigen
Maisonettewohnung erweitert und das Dach so optimal ausgenützt.
Fotos Andreas
Buschmann