2019-22
Das Waldschwimmbad Zimmeregg wurde 1967 in der idyllischen
Waldlichtung auf dem Zimmeregghügel bei Luzern erstellt. Seither
erfreut es sich ungebrochen starker Beliebtheit bei der Bevölkerung.
Inzwischen ist das Betriebsgebäude und die Infrastruktur in die Jahre
gekommen, die Betriebsabläufe sind uneffizient und verschiedene
Umbauten und Ergänzungen verunklären das Bild. Um den langfristigen
Betrieb des Waldbades sicherzustellen bedarf es einer grundsätzlich
neuen Lesung der Situation. Einerseits soll die ursprüngliche Idee des
Badens in der Waldlichtung durch eine neue und einfache Setzung des
Betriebsgebäudes wieder verstärkt zur Geltung gebracht werden.
Andererseits soll die ganzjährige Aufenthaltsqualität auf der Lichtung
durch eine sanfte Neuordnung der Bereiche gesteigert und durch neue
Attraktionen ergänzt werden.
2016-19
Das Gebäude mit 30 altersgerechten Wohnungen, Pflegestation,
Spitexstützpunkt und öffentlichem Restaurant steht selbstbewusst am
neuen Bahnhofsplatz von Flawil.
Die repräsentative Fassade wird durch ein Sockelgeschoss und ein
Gurtgesimse im obersten Geschoss in den Kontext eingepasst. Die
Profilierung der Betonelemente führt zusammen mit den französ-ischen
Fenstern und den ornamentalen Geländern zu einem reichhaltigen,
feingliedrigen Ausdruck, der sich in die kleinteilige Umgebung mitten
im Zentrum einfügt.
Im Erdgeschoss richtet sich das Restaurant mit der Arkade direkt auf
den Bahnhofsplatz und schafft zusammen mit der Aussenbestuhlung einen
neuen Begegnungsort. Der Hauseingang liegt geschützt seitlich an der
Oberdorfstrasse und führt direkt in die Eingangshalle, die mit den
beiden ineinander verschränkten Wohnhöfen in den Oberge-schossen
verbunden ist. Pro Geschoss sind ringförmig je 8 Wohnun-gen
angeordnet, die wenn immer möglich Ausblicke in mehrere Richtungen
gewähren. Sie verfügen über einen marktüblichen Standard und sind
alters- und pflegegerecht gebaut.
Es können nach Bedarf Dienstleistungen von Pflege, Spitex, Haus-dienst
oder Restaurant direkt aus dem Haus beansprucht werden. So wird
unabhängiges Wohnen, von rüstigen Rentnern bis zu Personen die Pflege
benötigen, unter einem Dach mitten im Zentrum möglich.
Fotos Andreas
Buschmann
2015-2016
Das Ferienhaus im Arvenbüel wurde zu einem früheren Zeitpunkt im
selben Stil um einen Wohnraum mit Chemine ergänzt. Der neue Besitzer
stört sich an der niedrige Raumhöhe und dem fehlenden Tageslicht in
diesem Gebäudeteil. Zudem versperrt die lange und geschlossene
Seitenwand den herrlichen Ausblick auf den Mattstock.
Einem chirurgischen Eingriff gleich wird die Seitenwand geöffnet und
mit einer Gaube und einem grossen Wohnfenster ergänzt. Die
angrenzenden Bauteile werden erhalten und an die Schnittstelle
feinsäuberlich angepasst. Die notwendige Erneuerung der Dacheindeckung
und der Dachrandabschlüsse wird ebenfalls auf das neue Bauteil
angeglichen.
Als Resultat entsteht im Inneren und Äusseren aus den verschiedenen
zusammengesetzten Teilen eine charakteristische aber dennoch
einheitliche Erscheinung.
Fotos Andreas
Buschmann
2014-2016, für Altbauwohnen
Der Gutsbetrieb in der Landwirtschaftszone des Aeugstertales
beinhaltet neben Bauernhaus, Gutsverwalterhaus, Stall und Remise die
etwas abseits liegende ehemalige Trinkerheilanstalt mit Baujahr 1924.
In den 60er Jahren umgebaut wird diese seither als Wohnhaus mit 7
Wohnungen genutzt.
Die Gebäudehülle ist grundsätzlich in gutem Zustand, die Wohnungen
haben aber sehr unterschiedliche Ausbaujahrgänge und die Nasszellen
und Küchen entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard.
Die Sanierung in bewohntem Zustand beinhaltet Optimierung und
Neugestaltung der Küchen und Bäder mit Ersatz der Installationen,
Ausbau der Dachgeschosswohnung und Ersatz der Fenster aus den 80er
Jahren. Punktuell wird durch sanfte Instandstellungen ein gewisser
durchgehender Standard im Ausbau hergestellt.
Fotos Andreas
Buschmann
2016-
Das Mehrfamilienhaus liegt inmitten der Siedlung Rossrüti zwischen den
beiden Aussenplätzen und übernimmt mit dem turmartigen Aufbau und dem
Gästezugang zur Tiefgarage eine Art Scharnierfunktion im Quartier.
Die Erschliessung der 8 Mietwohnungen erfolgt vom oberen Platz direkt
in den mittigen, gedeckten Atriumraum. Jede Wohnung verfügt über eine
grosszügige Loggia in der Gebäudeecke, um die jeweils der Wohnraum und
die offene Wohnküche angeordnet sind, sodass verschiedene
Orientierungen nach Aussen möglich werden. Im Turm befindet sich eine
grosszügigere Maisonettewohnung.
Die Gesamtüberbauung wird vom Architekturbüro Miroslav Šik geplant,
ergänzt mit weiteren Einzelhäuser von den Büros Andreas Buschmann,
Scherer & Trunz ArchitektInnen und Hannes Rutenfranz.
2014-15, Vorprojekt
Das Hanggrundstück besticht durch eine beinahe ungestörte Umsicht über
den Zürichsee und in die Alpenkette.
Das Wohnhaus für eine private Bauherrschaft verfügt über Tiefgarage,
Gartengeschoss mit Büro und Billardraum und einem Erdgeschoss mit
Wohn- und Essräumen und Terrasse. Den oberen Abschluss bildet das
Obergeschoss mit mehreren Schlafzimmern und kleinen Balkonen.
Die Taillierung des länglichen Körpers führt zu einer Zweigliedrigkeit
des Gebäudes und zu einer feineren Körnung des beachtlichen
Bauvolumens in der äusseren Erscheinung; im Innern korrespondiert
diese Gliederung mit zwei unterschiedlichen Trakten.
Der in Erscheinung tretende Baukörper wird in einer zweischaligen
Konstruktion mit einer äusseren, massiv gemauerten, selbststragenden
Natursteinfassade erstellt.
2012-2013, für Altbauwohnen
Die bauliche Substanz der Liegenschaft an der Ankerstrasse ist in
gutem Zustand, die Installationen haben aber ihre Lebensdauer erreicht
und die Küchen und Bäder sind in die Jahre kommen. Zudem fehlen den
Wohnungen angemessene Aussenräume.
Die Sanierung baut auf den durchwegs gualitätsvollen Grundrissen auf
und optimiert diese nur im Bereich der Küchen und Bäder. Diese beiden
Räume werden in einer adequaten Atmosphäre neu ausgebaut; bei den
restlichen Räume werden die Oberflächen wo nötig ausgebessert und
aufgefrischt.
Durch einen Verandaanbau im Hof werden die Wohnungen um einen
grosszügigen Aussenraum ergänzt. Zudem wird durch den Ausbau des
Dachgeschosses die oberste Wohnung zu einer grosszügigen
Maisonettewohnung erweitert und das Dach so optimal ausgenützt.
Fotos Andreas
Buschmann